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Okt. 14, 2015 Manuela Vogt Vögel 2
Zebrafinken sind quirlige Vögel, die sich gerne und schnell vermehren. Doch was tun, wenn Zebrafinken brüten?
Kaum eine Vogelart ist so anspruchslos wie der Zebrafink. Selbst bei eher schlechten Haltungsbedingungen, legen sie Eier und ziehen Jungen groß. Nicht einmal ein Nest müsste vorhanden sein, wenn sie die Möglichkeit haben, mit der Käfigeinrichtung zu improvisieren.
Dennoch sollten die kleinen Vögel immer ein Nest angeboten bekommen. Am besten eignen sich kleine Nistkästen oder geschlossen Korbnester, die sich an das Käfiggitter hängen lassen. Außerdem wird Nistmaterial benötigt. Kokosfaser, Heu, Gras und kleingezupftes Toilettenpapier wird emsig zum zukünftigen Nest geschleppt. Die einzelnen Fasern dieses Materials sollten nicht zu lang sein, damit es sich nicht um die Vogelbeine wickeln kann.
Wird ein Nest gebaut, kann man sich als Halter sicher sein, dass schon bald Eier gelegt werden. Wichtig ist in dieser Zeit, dass die Zebrafinken mit ausreichend Calcium versorgt werden, damit die Eierschalen stabil genug sind. Hierfür reicht das Anbieten von feinem Muschelgrit, welches auch außerhalb der Familienplanung angeboten werden sollte.
Nach der Eiablage brüten die Zebrafinken etwa zwei Wochen. Anschließend werden drei Wochen lang die Jungen aufgezogen bis diese schließlich das Nest verlassen und selbstständig werden. Die kleinen Finken werden aber noch einige Zeit außerhalb des Nestes von ihren Eltern gefüttert.
Sitzen Zebrafinken plötzlich in ihrem Nest und verlassen es wenig, ist dies ein Zeichen dafür, dass unter ihnen Eier legen. In diesem Fall sollte bei Bedarf zusätzliches Nistmaterial angeboten werden. Es reicht hierfür etwas klein gezupftes Toilettenpapier, mit dem die Elternvögel das Nest weiter ausbauen.
Auch die Ernährung sollte angepasst werden. Abwechslung ist wichtig. Neben dem täglichen Körnerfutter kann frisches Grün, Obst, Gemüse und Aufzucht- bzw. Eifutter für Wellensittiche angeboten werden.
Manchmal kann es passieren, dass das Brüten abgebrochen wird. Die Gründe können neben einer fehlenden Befruchtung auch Störungen sein. Sind die Eier befruchtet, sterben die Küken durch die fehlende Wärme ab.
Wenn Zebrafinken brüten, ist Zeit, die Käfigeinrichtung zu überprüfen. Bademöglichkeiten sollten nur noch unter Beaufsichtigung angeboten werden, damit die Küken nicht versehentlich hinein fallen. Hängt das Nest sehr hoch, wirkt ein dickes Handtuch darunter polsternd, falls doch einmal eines heraus fällt.
Wenn die jungen Zebrafinken das Nest verlassen, sollte auf dem Käfigboden zusätzliches Futter und Wasser angeboten werden, sodass auch die zunächst noch schlechten Flieger ausreichend Nahrung finden.
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