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Juli 11, 2017 Redaktion Katzen 0
Wenn Katzen älter werden, ändern sich ihre Bedürfnisse und ihr körperlicher Zustand. Das Zusammenleben mit einer Seniorkatze erfordert daher viel Achtsamkeit, Geduld und Nachsicht. Doch wann gilt eine Katze eigentlich als alt? Und welche Besonderheiten sollten im Alltag mit der Seniorkatze berücksichtigt werden?
Junge Kätzchen werden in kurzer Zeit zu erwachsenen Katzen. Bis sie tatsächlich als alte Katzen gelten, gehen aber etliche Jahre ins Land. Doch ist eine Katze mit acht Jahren schon alt? Oder erst mit zwölf oder gar 16 Jahren? Wenn Sie das Katzenalter in Menschenjahren wissen möchten, können Sie den Rechner von purina.de nutzen. Dort geben Sie einfach das Alter Ihrer Katze ein und können sich dann anzeigen lassen, wie alt Ihre Samtpfote in Menschenjahren wäre. Als Faustregel gilt: Eine zweijährige Katze ist ungefähr 25 Menschenjahre alt. Danach werden für jedes weitere Katzenjahr vier Menschenjahre addiert. Eine achtjährige Katze wäre dementsprechend gerade einmal 48 Menschenjahre alt. Ab diesem Zeitpunkt gilt sie für die Futtermittelindustrie jedoch oft schon als Senior. Viele Katzenbesitzer betrachten ihre Samtpfote daher erst ab einem Alter von elf Jahren als „alte Katze“. Zu diesem Zeitpunkt entspricht ihr Alter 60 Menschenjahren.
Eine Hauskatze wird, in Abhängigkeit von ihrer Rasse, dem gesundheitlichen Zustand, der Pflege und der Fütterung durchschnittlich 15 Jahre alt. Einige Katzen sterben jünger, viele aber auch deutlich älter. Gerade Wohnungskatzen werden mitunter sogar über 20 Jahre alt – also mehr als 96 Menschenjahre.
Je älter die Katze wird, desto häufiger erkrankt sie auch an typischen Katzenkrankheiten. Darüber hinaus ändern sich nach und nach auch ihre Bedürfnisse und sie legt ein anderes Verhalten an den Tag. Das gilt speziell für die folgenden Punkte:
Gerade alte Katzen müssen genau beobachtet werden, damit Verhaltensveränderungen schnell auffallen. Oft sind sie ein Indiz für altersbedingte Krankheiten, die sich nicht immer heilen, aber häufig verzögern oder lindern lassen.
Alte Katzen werden öfter krank. Zu den häufigsten Beschwerden bei älteren Tieren gehören Zahn- oder Zahnfleischentzündungen, Niereninsuffizienz, Herzerkrankungen, Diabetes, Übergewicht, Schilddrüsenfehlfunktionen und Tumore. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt sind jetzt umso wichtiger, um altersbedingte Krankheiten rechtzeitig zu erkennen. Einige Krankheiten können gut medikamentös behandelt werden, bei anderen lässt sich zumindest das Fortschreiten der Erkrankung verzögern.
Wenn Sie merken, dass Ihre Katze eine oder mehrere der genannten Veränderungen zeigt, beginnt ihre letzte Lebensphase. Nun braucht die Samtpfote Ihre Liebe, Ihre Gelassenheit und Ihre Nachsicht. Schimpfen Sie nicht, weil sie das Klo einmal nicht gefunden hat und ärgern Sie sich nicht, wenn sie die gewohnten Spiele nicht mehr freudig mitmacht. Geben Sie der Samtpfote die Nähe, die sie jetzt braucht und sorgen Sie dafür, dass sie einen schönen letzten Lebensabschnitt genießen kann.
Übrigens: Alte Katzen sind oft besonders dankbar. In unseren Tierheimen gibt es viele ältere Katze, die ihr Zuhause verloren haben und sich sehnsüchtig wünschen, in ihren letzten Lebensjahren noch einmal ein liebevolles, geborgenes Heim zu bekommen. Viele Menschen entscheiden sich mittlerweile, nur noch ältere Katzen aufzunehmen. Wenn dies auch etwas für Sie wäre, schauen Sie einfach mal in einem Tierheim in Ihrer Nähe vorbei und fragen Sie nach einer Seniorkatze. Sie wird es Ihnen danken!
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