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Mai 07, 2013 Redaktion Hunde 0
„Sind Weintrauben für Hunde giftig?“ Das ist nur eine der vielen Fragen rund um die Ernährung unserer Hunde, die auf den einschlägigen Portalen immer wieder gestellt werden …
Ja, das sind sie (offensichtlich), wenngleich die Problematik noch nicht allzu lange bekannt ist. Nicht umsonst warnt das amerikanische Animal Poisons Control Center (ASPCA) davor, Weintrauben an Hunde zu verfüttern und ist dieses Problem auch schon in der VOX-Doku-Soap „hundkatzemaus“ thematisiert worden. Hier hatte es Dr. Wolf unter anderem mit einem Frauchen zu tun, dessen Vierbeiner womöglich Trester verzehrt hatte. Davor, aber auch vor frischen Trauben oder Rosinenbrötchen (!), sollten wir unseren Liebling auf jeden Fall fern halten. Tatsächlich glauben viele Experten, dass gerade Rosinen noch weitaus gefährlicher als das frische Obst sind!
Dabei ist noch nicht wirklich bekannt, was genau die Trauben(produkte) zum Gift macht. Freilich sind aus den Staaten verschiedene Fälle von Nierenversagen beschrieben. Auch traten und treten, nach dem Verzehr der Früchte, immer wieder Magenkrämpfe mit Erbrechen und/oder Durchfall auf … hat ein Vierbeiner trotz aller Vorsicht genascht, muss also auf jeden Fall ein Tierarzt konsultiert werden.
Bei Tieren kann aber auch der Verzehr von Schokolade tödlich enden: Die nämlich enthält Koffein und Theobromin, das bei Hunden und Katzen Herzproblemen verursacht. Natürlich gilt auch hier, dass die Dosis (also die Menge der genaschten Schokolade) über die Stärke der Symptome und die Schwere der Vergiftung entscheidet. Freilich ist auch die Höhe des Kakao-Anteils entscheidend und gilt Bitterschokolade als besonders dramatisch!
Ein Glück, dass mein Vierbeiner nur Fleisch frisst, wird nun vielleicht mancher Halter denken? Doch Obacht, warnt die „Aktion Tier“ unter dem Motto „Grillzeit – Freud und Leid für Hunde“. Denn manches, was da als Nebenprodukt der menschlichen Schlemmerei abfällt, kann für „Bello“ ebenfalls zu einer ernsten Gefahr werden: „Knochen im Grillfleisch können ein Hundeleben unversehens beenden“, erklärt Dr. Tina Hölscher, Tierärztin der „Aktion Tier“.
Denn zumindest im Übermaß genossen, würden die zu Verstopfungen führen, die womöglich nur noch durch eine Operation zu kurieren sind. Scharfe Knochenkanten könnten, wie die Tierärztin warnt, zudem die Darmwände regelrecht aufschlitzen und damit eine hochriskanten Bauchfellentzündung nach sich ziehen: „Grillspieße stellen dann eine weitere Gefahrenquelle dar“, mahnen die Experten der Tierschutzorganisation. Denn in „Waldis“ Gier (bzw. aufgrund der Eile, da der Vierbeiner ja weiß, dass er hier von „verbotenen Früchten“ nascht) würden diese oftmals mit abgeschluckt. Fatale Verletzungen „inklusive“!
Nicht zuletzt berge auch rohes Schweinefleisch für Hund & Katz` eine große Gefahr. Denn das kann das für uns Menschen nicht weiter dramatische Aujeszky-Virus, den Auslöser der so genannten Pseudowut, enthalten und stellt damit für unsere Vierbeiner eine tödliche Bedrohung dar. Übertragen werden kann der Erreger bereits, wenn an rohen Knochen genagt wird. Ein Grund mehr, diesen vermeintlichen Knabberspaß zu meiden: „Stücke vom Schwein sollten im rohen Zustand absolut diebstahlsicher untergebracht werden“, rät daher Dr. Tina Hölscher und mahnt zudem dazu, auch und gerade bei Volksfesten auch vor Scherben sehr auf der Hut zu sein.
Trauben, für uns Menschen ein gesunder Knabberspaß und Vitamin-Stoß, können für Hunde zu einer ernsten Gefahr werden!
Wenn „Bello“ bei der Grillparty oder dem Volksfest mit von der Partie ist, müssen wir vor Knochen und Scherben sehr auf der Hut sein!
Copyright by: Peter Hoffmann
Bildquellenangabe: Peter Hoffmann
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