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Juli 27, 2017 Manuela Vogt Fische 1
Schmerlen sind eine Gruppe Süßwasserfische, häufig Fließwasserbewohner, die sich in Bodennähe aufhalten.
Schmerlen sind Süßwasserfische, zu denen über 1000 Fischarten gehören. Ursprünglich in der alten Welt – Eurasien – beheimatet, gibt es sie auch heute noch in Europa und in Asien.
Typisch für Schmerlen sind ihre Bartelpaare, kleine Bartfäden im Maulbereich. Die meisten Schmerlen haben mindestens drei, manche auch mehr Bartelpaare.
Schmerlen leben meist in kleineren Gewässern, häufig Fließgewässer, auch stark fließende Gewässer. In reißenden Bächen saugen sie sich mit Hilfe von Bauch, Brust- und Bauchflossen an Gegenständen fest und bewegen sich zum Teil rutschend vorwärts.
Es gibt unter ihnen sowohl Kiemenatmer als auch Darmatmer. Als „Aufwuchsfresser“ ernähren sich Schmerlen überwiegend von Algen und Ähnlichem.
Einige von ihnen besitzen je einen Dorn unter den Augen. Dieser Unteraugendorn wird bei Gefahr ausgeklappt.
Schmerlen sind nicht allzu schwer zu halten. Dennoch werden nur etwa 50 von den über 1000 Schmerlenarten in Terrarien gehalten.
Die kleine, etwa 10cm lange Zebraprachtschmerle, auch Streifenprachtschmerle genannt, ist eine wunderschöne und friedfertige Art. Schmerlentypisch halten sie sich diese Fische in Bodennähe auf und wühlen im Sand. Neben einem weichen Bodengrund sind Höhlen als Versteckmöglichkeit wichtig. Diese Schmerlenart stammt aus Indien und ist sehr geschickt darin, Schnecken aus ihren Häusern zu holen. Sie besitzt einen Unteraugendorn.
Wer die Clownprachtschmerle zum ersten Mal sieht, wird ganz sicher an Nemo, den Clownfisch denken müssen, denn die Färbung ist ziemlich ähnlich. Diese Art ist sehr gesellig und sollte in kleinen Gruppen gehalten werden. Einzeln verkümmern diese lebhaften Fische. Bis zu 25cm werden sie lang und brauchen deshalb sehr viel Platz. Auch sie fressen Schnecken und machen zudem knackende Geräusche.
Die Bachschmerle ist ein Kaltwasserfisch, der Temperaturen zwischen 12 und 20°C benötigt. In der Natur kommen sie in verschiedenen Regionen Europas vor sowie in Korea und Japan. Bartgrundeln wühlen sehr stark am Boden und untergraben auch Pflanzen und Steine. Sie lassen sich gut in Gesellschaftsbecken halten, wenn die anderen Bewohner sich über ihnen aufhalten.
Die Rüsselschmerlen sind sehr scheu und noch dazu dämmerungsaktiv. Bei Gefahr graben sich diese Fische in Sekundenschnelle ein, sodass nur noch ihre Augen zu sehen sind. Ein feiner Sand ohne scharfkantige Steinchen ist besonders wichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Es sind Einzelgänger, die sich aber gut in Gesellschaftsbecken pflegen lassen. Der Bodenbereich sollte mit Wasserpflanzen etwas abgedunkelt werden, weil ihnen das grelle Aquarienlicht unangenehm ist.
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