Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Mai 10, 2017 Manuela Vogt Wildtiere 0
Der Steinkauz gehört zu den kleinsten Eulenarten und ist bekannt für seine knicksenden Bewegungen, die ihn zum Star manch niedlicher, viraler Videos machte.
Der kleine und rundliche Steinkauz ist oberseitig dunkelbraun und sehr dicht weiß gefleckt. Unten herum ist er fast weiß mit braunen Streifen. Die Stirn dieser Eulen ist eher tief, die Augen sind gelb und die buschigen Überaugenstreifen weiß und ähneln Augenbrauen.
Steinkäuze fliegen nicht gerade, sondern in Wellenlinien. Dabei wird nicht gegleitet, sondern sehr hastig mit den Flügeln geschlagen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Eulen lebt der Steinkauz nicht in den Tiefen großer Wälder. Er bevorzugt offene Wiesenflächen mit kurzer Vegetation und mit altem Baumbestand, welcher in Gruppen oder zumindest in Reihen steht. Gepflegte Obstbaumwiesen, die regelmäßig gemäht werden bisten den Käuzen einen geeigneten Lebensraum. Auch Gegenden mit alten Gebäuden oder Mauern werden von den Steinkäuzen aufgesucht.
Im zeitigen Frühjahr findet die Balzzeit statt, in der sowohl Männchen als auch Weibchen rufen, um ihr Revier gegenüber Konkurrenten zu verteidigen. Neben diesem melodischem Ruf, ist der „Kuitt“-Ruf typisch für den Steinkauz. Dieser hat ihm den Namen des Todesvogel eingebracht, denn der Aberglaube sagt, dass jemand stirbt, wenn dieser Kauz ruft und dass dieser Ruf wie ein „Komm mit!“ klingt.
Gebrütet wird in Höhlen jeglicher Art. Bevorzugt werden hohle Bäume und Löcher in brüchigen Mauern. Wenn diese fehlen wird das Nest auch mal in das Stroh oder Heu alter Scheunen verlegt oder es werden speziell angebotene Niströhren belegt.
April bis Mai werden die Eier gelegt, meist bis zu sechs Stück, die etwa vier Wochen gebrütet werden. Die geschlüpften Jungen bleiben vier bis fünf Wochen im Nest. Wenn diese selbstständig sind, brüten einige Steinkauzpärchen noch ein zweites Mal.
Steinkäuze sind nicht ausschließlich in der Nacht unterwegs, sondern manchmal auch schon am Nachmittag. Ihre Hauptnahrung besteht aus Insekten und Mäusen (vor allem Feldmäuse). Zusätzlich werden auch Amphibien, Reptilien und Würmer erbeutet.
Diese Eulenart ist eher selten und die Zahlen sind leider rückläufig. Grund hierfür ist neben dem Rückgang der Nistmöglichkeiten auch das Insektensterben.
Sep. 25, 2023 24
Dez. 01, 2022 1.750
Sep. 27, 2021 441
Sep. 27, 2021 724