Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Nov. 15, 2019 Redaktion Allgemein, Pferde 0
Schon seit Jahrhunderten gehören Pferderennen zum guten Gesellschaftsbild dazu. Doch in der heutigen Zeit sind diese Veranstaltungen keinesfalls unumstritten. Immer wieder kommt es zu heftigen Diskussionen mit Tierschutzgruppen. Bei den meisten Pferderennen sind Demonstranten nicht fern. Dabei gehört dieser Sport zu den ältesten Sportarten. Gleichzeitig dient das Rennen auch einer sogenannten Zuchtauslese bei der Pferdezucht. Die Zucht der Traber und des Englischen Vollbluts sind auf die Bedürfnisse der Rennbahn ausgerichtet. So kommt es zu einem recht harten Ausleseprozess, der allerdings auch zu jenen besonderen Leistungsmerkmalen führt, die in der Zucht anderer Pferderassen sehr beliebt sind. Das bezieht sich zum Beispiel auf die Eleganz in Erscheinung und Bewegung, aber auch auf Widerstandsfähigkeit und Gesundheit der Tiere.
Das Pferderennen selbst ist seit Jahrhunderten eine beliebte Freizeitbeschäftigung. In den letzten Jahrzehnten ging die Nachfrage jedoch stark zurück. In Europa ist es zu einem Sport für die bessere Gesellschaft, für den Adel geworden. Erst in den letzten zwei bis drei Jahren ist auch bei der normalen Bevölkerung das Interesse erneut gewachsen. Auch rundherum hat sich online ein großer Wettmarkt entwickelt. Tierrennen ziehen zahlreiche User in ihren Bann, aber eben auch viele Protestler, die das Rennen nicht mit dem Tier Wohl im Einklang sehen.
Leiden die Pferde?
Diese Frage stellt sich grundlegend. Tierschützer sagen ja. Sie beziehen das auf die Art und Weise des Trainings. Die Pferde werden geschlagen und misshandelt. Sind das Einzelfälle oder ist das eine gängige Praxis im Pferdesport? Die letzte Frage ist nicht wirklich einfach zu beantworten. Fälle, in denen Pferde im Training misshandelt werden, gibt es. Die Frage ist nur, ob es sich dabei um den Regelfall handelt.
Die Tierschutzorganisation Peta sagt klar ja. Sie führt auf ihrer Webseite aus, dass die Tiere regelrecht misshandelt werden und dutzende Pferde dabei ums Leben kommen. Scharfe Gebisse, das ständige Klatschen der Peitsche und Jockey, die ihre Tiere ständig über das normale Leistungsmaß hinaus antreiben, sind einige der Vorwürfe.
Tatsächlich geht es im Pferderennen um viel Geld. Hinter den Kulissen spielen sich nicht immer die schönsten Szenen ab. Spritzen, Misshandlungen, schlechte Haltungsbedingungen sind bei Rennpferden keine Seltenheit. Aber darf man diese Einzelfälle verallgemeinern? Darüber hadern selbst Tierärzte.
Die andere Seite
Vielen Rennpferden geht es bei Haltung und Zucht wesentlich besser als einem normalen Reitpferd. Der Tierschutz, die Gesetze, sind diesbezüglich klar und hart formuliert. Bei Misshandlungen drohen in vielen Fällen hohe (Geld-)Strafen.
Während für die einen Pferderennen ein glanzvolles Event darstellen, ist das Tierrennen für die anderen eine Quälerei. Das größte Rennen in Deutschland findet auf einem 6,4 Hektar großen Gelände statt. Mitten auf der Horner Rennbahn. Bis zu 50.000 Besucher finden hier Platz. Für die Betreiber stehen die hohen Auflagen bei Haltung und Training im Vordergrund, die mit einer guten Unterbringung kombiniert werden. Für die Tierschützer hingegen bleibt der Sport eine Misshandlung. Die Positionen sind festgefahren. Die Wahrheit dürfte wohl irgendwo in der Mitte liegen.
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