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Okt. 04, 2016 Manuela Vogt Exoten, Terraristik 4
Vor allem in Steppen- und Wüstenterrarien wird es schnell zu trocken und man muss als Halter die Luftfeuchtigkeit im Terrarium erhöhen.
In Wüsten und Steppen ist es warm und trocken. Das führt bei vielen Tierhaltern zu der Annahme, dass die dort lebenden Tiere kaum Feuchtigkeit benötigen. Doch sogar in Wüsten ist es feucht.
In der Nacht fallen die Temperaturen ab und es bildet sich Tau. Morgens, bevor die Sonne richtig aufgegangen ist, ist somit alles noch mit einer feuchten Schicht bedeckt, welche mit den steigenden Temperaturen schnell verdunstet.
Außerdem gibt es je nach Region Regenzeiten, in denen es im Wechsel zu den Trockenzeiten immer wieder zu Regenfällen kommt.
Feuchtigkeit ist deshalb auch Tieren, die aus Wüsten, Steppen und Savannen stammen, nicht fremd. Auch wenn diese nicht dauerhaft zu hoch in einem Terrarium sein darf. Über Landschildkröten ist aber sogar bekannt, dass lang anhaltende Trockenheit für sie schädlicher ist als gelegentlich zu viel Feuchtigkeit und ein zu trockenes Klima zu Panzerverformungen führen kann.
Manchmal hilft es schon, die Wasserschale näher an die Wärmelampen zu rücken. Das steigert die Verdunstung und die Luftfeuchtigkeit im Terrarium steigt. Auch Pflanzen können die Luftfeuchtigkeit im Terrarium erhöhen.
Um die nächtliche Feuchte nachzubilden, kann am Abend der Terrariensand großzügig flächenweise mit Wasser eingesprüht werden. Das Besprühen von Gegenständen bringt dagegen eher wenig. Am nächsten Tag verdunstet das Wasser und die Luftfeuchtigkeit ist zunächst sehr hoch. Ist diese zu hoch, kann das Terrarium kurzzeitig und natürlich unter Aufsicht geöffnet werden, so dass die warm-feuchte Luft entweichen kann.
Wüsten und Steppen bewohnende Reptilien ziehen sich nachts zurück und bevorzugen dabei kühlere und leicht feuchte Plätze, z.B. Höhlen. Eine weitere Möglichkeit ist das Einbringen eines Schlauches unter den Sand dieser Liegefläche. Das unter dem Sand liegende Ende wird zuvor durchlöchert. Das gegenüberliegende Ende liegt so, dass man als Halter bequem etwas Wasser einfüllen kann. Dieses Wasser durchnässt den Sand an dieser Stelle und es entsteht eine feucht-kühle Rückzugsmöglichkeit.
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