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Nov. 29, 2016 Manuela Vogt Hunde, Katzen, Nagetiere, Vögel 0
Kleine Haustiere sind in Mietwohnungen erlaubt. Doch welche gehören dazu?
In den letzten Jahren gab es einige Gerichtsurteile rund um die Haltung von Tieren in Mietwohnungen. Viele Vermieter hätten ihre Wohnungen am liebsten tierfrei, denn sie befürchten Störungen, Gerüche und Schäden an der Wohnung. Doch Tierhaltung gilt als Grundrecht, genauer fällt es unter das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.
In der Rechtsprechung ist man sich einig, dass die Kleintierhaltung zum vertragsgemäßen Mietgebrauch gehört. Diese pauschal zu verbieten ist nicht rechtens. Hunde und Katzen fallen jedoch nicht darunter. Bei Wohnungskatzen sind sich die Gerichte aber nahezu einig, dass von diesen keine Belästigung ausgeht und die Haltung erlaubt sein sollte.
Als kleine Haustiere oder mietsrechtlich als Kleintiere gelten Tiere, die sicher verwahrt sind, also im Käfig oder Ähnlichem leben, sodass sie nicht frei in der Wohnung umherlaufen.
Kaninchen und Meerschweinchen gehören zu den kleinen Haustieren und sind demnach in Mietwohnungen erlaubt. Da Kaninchen sich überwiegend über Körpersprache unterhalten, Meerschweinchen dagegen über Lautsprache brauchen beide gleiche Artgenossen. Ein Kaninchen braucht ein Kaninchen als Partner, Meerschweinchen ein anderes Meerschweinchen.
Kaninchen, die frei in der Wohnung leben, sind rechtlich in einer Grauzone, auch wenn diese Haltung grundsätzlich der reinen Käfighaltung vorzuziehen ist. Für Halter sollte deshalb selbstverständlich sein, dass sie darauf achten, dass kein Urin in Fußböden dringt und die Tiere kein Mieteigentum annagen
Ratten und Mäuse sind sehr sozial und sollten mindestens in Dreiergruppen gehalten werden. Geruchsneutral sind diese Tiere nicht, was bei der Anschaffung bedenkt werden sollte. Während Ratten normalerweise ohne Probleme in gleichgeschlechtlichen Gruppen gehalten werden können, ist eine Gruppenhaltung von unkastrierten Mäusemännchen kaum möglich und hat extremes Markieren sowie Kämpfe zur Folge.
Hamster sind Einzelgänger und sind nachtaktiv. Für Berufstätige, die erst abends nach Hause kommen und ihr Haustier beobachten statt bekuscheln wollen, sind es ideale Haustiere. Hamster haben kaum Eigengeruch und markieren wenig. Es gibt lediglich einige, die in ihre Laufrad pinkeln, welches deshalb häufiger gereinigt werden muss, damit es nicht stinkt.
Auch Wellensittiche brauchen einen Partner, um glücklich zu sein. Außerdem gehört eine große Voliere zu ihrem Glück, im besten Fall mit täglichem Freiflug. Das Gezwitscher eines Wellensittichpaares liegt im Bereich Zimmerlautstärke, während größere Sittiche wie Nymphensittiche oder Ziegensittiche sehr viel lauter sind.
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