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Apr. 15, 2015 Manuela Vogt Katzen 1
Wer an einer schweren Katzenhaarallergie leidet, muss unter Umständen für immer auf eine eigene Katze verzichten. Oft ist es aber so, dass die Allergie nicht gegen alle Katzen besteht. Es ist Glückssache, genau die Katze zu finden, auf die nicht reagiert wird. Es gibt aber Katzenrassen, die aufgrund ihrer Fellstruktur häufiger von Allergikern vertragen werden.
Bei Nacktkatzen mag man denken, dass sie völlig allergenfrei sind. Schließlich haben sie keine Haare. Doch eine Katzenallergie besteht nicht auf die Haare an sich, sondern auf bestimmte Eiweiße in Speichel, Schweiß und Hautschuppen. Über das lose Fell werden diese jedoch besonders großzügig verteilt, sodass die Wahrscheinlichkeit, unter den haarlosen Katzen eine zu finden, die keine Symptome auslöst, größer ist als bei den kurzhaarigen.
Entgegen weitläufiger Meinungen sind Nacktkatzen keine Qualzuchten. Sie entstammen einer zufälligen Mutation, mit der daraufhin gezielt weiter gezüchtet wurde. Die Haut dieser Katzen ist dicker und widerstandsfähiger als das ihrer behaarten Artgenossen. Auch der Wärmehaushalt hat sich der Haarlosigkeit angepasst. Frieren tun sie deshalb nicht.
Die sogenannten Rexkatzen haben lockiges Fell und haaren weniger als andere. Je nach Rasse gibt es sie mit langem oder kurzem Fell, flauschig bis schon fast drahthaarig. Die langhaarigen Rexkatzen sind sehr pflegeintensiv, da das gelockte Fell schnell verfilzt. Am bekanntesten sind die Rassen German und Devon Rex sowie die Selkirk.
Langhaarige Katzen verlieren meist weniger Fell. Außerdem ist das einzelne Haar schwerer als bei Kurzhaarkatzen und wirbelt deshalb weniger auf.
Maine Coons und Norweger sind sehr ursprüngliche Katzenrassen. Vor allem die Norwegische Waldkatze ist sehr robust und erstaunlich pflegeleicht. Doch anders hätte sie nicht in den Wäldern Norwegens überleben könne, wo sie sich fernab menschlichen Einflusses zu dem entwickelt hat, was sie noch heute ist.
Weitere Rasseinformationen zur Norwegischen Waldkatze gibt es auf diesem Beitrag von Fressnapf.
Auch wenn es Katzenrassen gibt, auf die viele Katzenallergiker weniger reagieren, gibt es nicht DIE allergikerfreundliche Rasse. Deshalb sollte sich jeder vor der Aufnahme eines Tieres auf dieses testen lassen. Dazu wird etwas Fell abgeschnitten und bei einem Allergologen getestet, ob diese Katze Symptome auslöst. Tut sie es nicht, bedeutet dies nicht, dass alle Katzen dieser Rasse vertragen werden, denn die Zusammensetzung des Speichels variiert von Tier zu Tier.
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