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Dez. 09, 2016 Manuela Vogt Exoten 1
Kammspinne ist eine Familie der Webspinnen, zu denen über 500 Arten zählen. Zu ihr gehört auch die giftigste Spinne der Welt.
Sie gilt als die gefährlichste Spinne der Welt. Wenn sie auftaucht, ergreifen alle die Flucht. Die Brasilianische Wanderspinne, auch bekannt als Bananenspinne, führte in der Vergangenheit schon mehrfach zu Supermarkt-Evakuierungen. Über Obstimporte kommt sie nach Deutschland. Ihr Gift ist stark toxisch und kann innerhalb kurzer Zeit zum Tod des Gebissenen führen. Auch wenn die meisten Spinnen Lauerjäger sind, rennt diese Kammspinne hinter ihren Opfer her.
Zu den Kammspinnen gehört die Spinnengattung Phoneutria (griech. Mörderin). Phoneutria fera galt bislang als die gefährlichste Spinne der Welt. Inzwischen ist man sich aber sicher, dass es die Art Phoneutra nigriventer ist, die zu den tötlichen Bissverletzungen führte.
Es gibt aber nicht nur die Bananenspinne, die versehentlich eingeführt wird. Einige Kammspinnen werden als Haustier gehalten und nicht alle Arten sind so giftig wie die Brasilianische Wanderspinne. Ihre Haltung erfordert aber ein großes Verantwortungsbewusstsein und sollte deshalb ausschließlich erfahrenen Spinnenhaltern überlassen sein.
Kammspinnen sind weltweit verbreitet. Deshalb sind auch ihre Bedürfnisse unterschiedlich. Je nach Lebensraum unterscheiden sich die klimatischen Bedingungen, die es gilt, im Terrarium nachzustellen.
Grundsätzlich benötigen Spinnen nicht viel Platz, denn als Lauerjäger warten sie in ihrem Nest bis ihre Beute zu ihnen kommt. Kammspinnen gehören aber zu den Jagdspinnen und gehen am Tag auf Raubzug. Sie dürfen und sollten deshalb gern ein größeres Terrarium haben.
Als Bodengrund eignet sich Bodensubstrat für Feucht- bzw. Regenwaldterrarien. Zur Einrichtung gehören Rindenstücke, Äste u.ä. Kammspinnen stammen aus Südamerika, überwiegend aus tropischen Regenwäldern Brasiliens, Argentiniens und Ecuadors. Das Terrarium sollte deshalb eine Grundtemperatur von etwa 25°C haben. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 75% liegen.
Das Terrarium von Kammspinnen muss immer durch ein Schloss gesichert sein. Auch der Raum, in dem sie sich befindet, sollte nicht für jeden zugänglich sein. Je nach Bundesland gibt es Haltungsbeschränkungen. Auch wenn jedermann diese Spinnen kaufen kann, so dürfen sie nicht überall gehalten werden oder es gibt Haltungsvoraussetzungen wie einen Sachkundenachweis und eine individuelle Genehmigung zur Haltung.
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