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Jan. 11, 2017 Manuela Vogt Allgemein 0
Der Habicht ist ein schneller und wendiger Jäger mit riesigem Revier. Ein Habicht-Steckbrief.
Habichte sind so groß wie Mäusebussarde und werden deshalb nicht selten mit ihnen verwechselt. Ihre Färbung ist jedoch eine andere. Die Oberseite des Vogels ist schiefergrau-blau, die Unterseite ist weiß-dunkel gebändert, hat also ganz feine dunkle Streifen auf sonst weißem Gefieder.
Jungtiere tragen noch ein Jugendkleid und sind oberseitig grau-braun (dunkel) und am Baum gelblich, manchmal auch etwas orangestichig. Ihre Augen sind zunächst gelb und werden erst im zunehmenden Alter rot-gelb.
Habichte sind sehr scheu, aber mutig. Sie wagen sich auch an gleichgroße Beutetiere heran und scheuen auch nicht den Kampf mit anderen. Ihr langer Schwanz und die kurzen, leicht abgerundeten Flügel machen sie zu sehr geschickten Jägern. Ihre Beutetiere verfolgen sie, wenn es sein muss, im wilden Zick-Zack-Flug und auch plötzliche Überraschungsangriffe gehören zu ihrer Taktik.
Die Habicht-Weibchen sind deutlich größer als die Männchen. Da die Männchen etwa ein Drittel kleiner sind, werden sie auch Terzel genannt.
Habichte sind in ganz Europa verbreitet, waren aber in einigen Ländern schon ausgestorben. Ihr Bestand ist nach wie vor gefährdet, doch dank großer Bemühungen bei Schutz und Wiedereingliederung erholt sich dieser zunehmend. Dennoch brauchen sie nach wie vor Schutz.
Habichte sind am Tag aktiv. Sie fressen nahezu alle Beutetiere. Über die Hälfte ihre Nahrung besteht aus Vögeln wie Amseln, Tauben, Krähen und Eichelhähern. Doch auch kleine Säugetiere werden gejagt.
Auch Habichte brüten als Taggreifer auf einem Horst, einem selbstgebauten Nest in Bäumen. Sie bevorzugen zum Nestbau die Ränder größerer und zusammenhängender Waldgebiete, polstern ihren Horst gern mit Kiefernzweigen oder Ähnlichem und benutzen es wenn möglich über mehrere Jahre.
Die Brutzeit beginnt im April. Es werden drei bis vier Eier gelegt, aus denen nach etwa 38 Tagen die Jungen schlüpfen. Im Alter von 40 Tagen werden die Jungvögel flügge und verlassen ihr Nest. Außerhalb des Nestes werden sie noch weiter von den Eltern versorgt. Dies wird Bettelflugstadium genannt.
Habichte werden in Gefangenschaft bis zu 28 Jahre alt. In der Natur aber werden sie illegal gefangen und abgeschossen, werden Opfer von Aushorstungen oder kommen bei Aufprallen während ihrer rasanten Jagdflügen ums Leben.
Optisch ähnliche Arten: Bussard aufgrund der Größe, Sperber aufgrund der ähnlichen Färbung.
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