Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Aug. 11, 2017 Manuela Vogt Vögel, Wildtiere 0
Der Grünreiher, ein Bewohner Mittelamerikas, ist ein faszinierender Vogel, der geschickt auf Nahrungsfang geht.
Der Grünreiher erreicht 44 cm Länge, selten mehr, und hat ein braun-grünes Gefieder, welches in Wasser und Wassernähe eine perfekte Tarnung bietet. Die Männchen sind größer und auffälliger gefärbt als die Weibchen. Jungtiere sind zunächst mehr braun-gefleckt und wechseln ihr Haarkleid erst später.
Im Gegensatz zu europäischen Reihern sind ihr Hals und ihre Beine sehr kurz. Auffällig sind auch die goldenen Augen. Der Schnabel ist lang, aber dennoch kompakt mit einer messerscharfen Spitze. Er ist während der Brutzeit schwarz, außerhalb der Brutzeit schwarz-gelb gefärbt.
Grünreiher leben an der Westküste Mittelamerikas und fühlt sich vor allem in Sumpf- und Feuchtgebieten wohl. Es gibt verschiedene Unterarten, von denen eine auch im Osten der USA zu finden ist.
Reiher sind sehr geschickte und schlaue Vögel. Die grünen Reiher ganz besonders. Vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung sind sie auf Nahrungssuche und meiden dabei störende Artgenossen.
Sie stehen bewegungslos im Wasser oder am Ufer und warten auf ihre Beute – Fische und Frösche, Krebstiere, aber auch Insekten. Sobald der grüne Vogel einen Schatten unter Wasser wahrnimmt stößt er blitzschnell mit seinem Schnabel zu.
An sonnigen Tagen breiten sie dabei ihre Flügel aus. So verhindern sie Lichtspiegelungen im Wasser und können Wasserbewohner besser sehen. Außerdem verirrt sich so schnell mal ein Tier unter sie, weil es irrtümlich einen geschützten Schattenplatz erwartet.
Fehlt dem Grünreiher zum Fischfang die Geduld, legt er Insekten auf die Wasseroberfläche und lockt so seine Lieblingsbeute an. Der Grünreiher gehört deshalb zu den wenigen Vogelarten, die gezielt Werkzeuge, in diesem Fall Insekten als Köder, benutzen.
Ihr Nest bauen Grünreiher in Bäumen und Sträuchern in der unmittelbaren Nähe zu nahrungsreichen Gewässern. Meist brüten sie allein, seltener auch in Kolonien, wobei die direkte Umgebung des Nestes stark verteidigt wird. Die drei bis fünf Eier werden etwa drei Wochen gebrütet. Die Jungen ziehen die Elternvögel gemeinsam groß. Nach drei weiteren Wochen werden die Jungen flügge.
Sep. 25, 2023 24
Dez. 01, 2022 1.750
Sep. 27, 2021 441
Sep. 27, 2021 724