Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Aug. 11, 2020 Redaktion Allgemein 0
Das Wohlergehen seines besten Freundes ist jedem Hundebesitzer ein grundlegendes Anliegen. Für ein langes Hundeleben ist eine optimale Ernährung wichtig und ein bedeutender Baustein in der Gesundheitsvorsorge. Den Hund optimal ernähren bedeutet, individuelle Faktoren wie Alter, körperlichen Zustand und den Aktivitätsgrad des Tieres zu berücksichtigen. Manche Hunde leiden an Futterallergien oder haben eine empfindliche Verdauung. Einige Vierbeiner haben verschiedene Hundekrankheiten wie Nieren- und Darmerkrankungen und benötigen spezielles Hundefutter, damit ihr Nährstoffbedarf gut abgedeckt ist. Außerdem gibt es unterschiedliche Ernährungskonzepte für die verschiedenen Hunderassen.
Nassfutter, Trockenfutter oder barfen? Es gibt unterschiedliche Arten, den Hundenapf zu füllen. Werden bei der Fütterung ein paar wichtige Dinge beachtet, können Übergewicht und Allergien vermieden werden. Hundebesitzer müssen aber nicht lange grübeln und sich Tag für Tag Gedanken über die Ernährung ihres Lieblings machen. Die folgenden fünf Tipps sind im Alltag leicht umsetz- und durchführbar. Werden die Ratschläge konsequent befolgt, ist eine artgerechte und gesunde Hundeernährung gar nicht schwer.
Tipp 1: Keine Tischabfälle füttern
Unsere Hunde sind keine Abfalleimer und keine Resteverwerter. Der Hund braucht eine vollwertige, seinen Bedürfnissen angepasste Ernährung. Zum Glück sind die Zeiten, als die Hunde hauptsächlich mit Tischabfällen gefüttert wurden, endgültig vorbei. Hunde sind heute mehr als nur ein Haustier. Sie sind Familienmitglieder und beste Freunde. Gerade diese Nähe verleitet Hundebesitzer immer wieder, die eigenen Vorlieben auf die Tiere zu projizieren. Ganz nach dem Motto: Was dem Menschen schmeckt und gesund ist, kann für den Vierbeiner auch nicht schädlich sein. Das stimmt nicht und es muss der Unterschied zwischen Mensch und Tier nicht nur bei der Ernährung akzeptiert werden.
Zusatz-Tipp! Sollte die Hundeverdauung trotzdem mal Ärger bereiten und es zu Unverträglichkeiten kommen – egal ob zuhause auf dem Sofa oder im Auto des Arbeitskollegen – so können viele Sachschäden z.B. durch eine Hundehaftpflicht abgedeckt werden.
Tipp 2: Selber kochen nur mit Rezept
Viele Hundebesitzer werden kreativ und kochen für ihre Vierbeiner selbst. Die Vorteile sind, dass nur gute Zutaten verwendet werden und man wirklich weiß, was verkocht wird. Wer aber seinen Liebling regelmäßig mit Selbstgekochtem ernährt, sollte sich an spezielle Hunderezepte halten, die von Experten extra für Hunde konzipiert wurden. Nur dann kann sichergestellt werden, dass der Hund genau die Nährstoffe bekommt, die er für seine Gesundheit benötigt. Es gibt viele unterschiedliche Kochbücher für Hunde und auch die Tierärzte geben wichtige Tipps für die Zubereitung der Hundemenüs.
Tipp 3: Die Angaben auf der Verpackung genau lesen
Den Hund optimal zu ernähren, erfordert im Prinzip nur zwei wichtige Schritte: Erstens sein Tier gut kennen, um den Bedürfnissen wirklich gerecht zu werden und zweitens die Inhaltsstoffe auf der Verpackung lesen. Lamm mit Kräutern, Geflügel in Aspik oder Rind mit Reis, die Industrie lässt sich immer Neues einfallen. Die Qualität der Hundenahrung hängt jedoch nicht von werbewirksamen Bezeichnungen, sondern von der Qualität der Zutaten ab. Hunde haben keinen Ernährungsbedarf an bestimmten Zutaten, wie zum Beispiel Lamm oder Reis, aber sie haben einen Ernährungsbedarf an Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen, Eiweiße, Mineralstoffen und Kohlenhydraten.
Tipp 4: Getreide – sinnvoll oder verzichtbar
Getreide ist der Energielieferant Nummer eins. Nicht nur bei Menschen, sondern auch beim Hund. Als Zutat im Hundefutter genießt das Getreide einen schlechten Ruf. Für manche Hundehalter bedeutet Getreide leere Kalorien, für die anderen ein wichtiger Futterinhaltsstoff für die Bereitstellung von Energie aus Kohlenhydraten. Getreidefrei und glutenfrei sind beliebte Werbeslogans der Hundefutterhersteller. Getreide, wie Mais oder Weizen, liefert Energie in Form von Stärke. Deshalb ist es eine wichtige Zutat in der Hundeernährung. Wissenschaftliche Hinweise, dass der Verzicht auf Getreide im Hundefutter Vorteile für die Gesundheit des Tieres bringt, gibt es nicht.
Tipp 5: Vegetarische und vegane Hundeernährung
Den Hund vegetarisch zu ernähren bedeutet, auf Fleischprodukte zu verzichten. Bei der veganen Ernährung bekommt der Vierbeiner überhaupt keine Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Es ist auch möglich, alle lebenswichtigen Inhaltsstoffe aus Obst, Getreide und Gemüse zu beziehen. Jedoch solle man sich hier vorab mit fleischloser Ernährung beschäftigen, damit keine Nährstoffe fehlen.
Vorbeugen ist besser als heilen
Vom Welpen über den adulten Hund bis hin zum Senior, wer sein Tier liebt, ernährt es gesund. Alle Ernährungstrends beim Menschen sind nicht auf den Hund übertragbar. Seinen Hund gesund zu ernähren, kann mit einem Puzzle verglichen werden. Ein gar nicht so leichtes Puzzle, denn für die Gesundernährung müssen rund 50 Einzelteile zusammengesetzt werden. Jeder einzelne Puzzleteil steht für einen lebenswichtigen Nährstoff.
Sep. 25, 2023 24
Dez. 01, 2022 1.750
Dez. 01, 2022 1.750
Sep. 27, 2021 441