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Aug. 04, 2014 Redaktion Hunde 0
Der Hundeführerschein des Berufsverbandes der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen gibt einem Hundebesitzer die Möglichkeit, sich als sicherer Hundeführer auszuweisen und seine Kenntnisse rund um den besten Freund des Menschen unter Beweis zu stellen. Der Führerschein bildet für den Hundebesitzer, den Hund und die allgemeine Bevölkerung Vorteile im Zusammenleben, da alle von einer guten Ausbildung profitieren.
Warum, wo und wie?
Der Hundeführerschein ist eine freiwillige Prüfung für den Hundebesitzer, mit dem er unter Beweis stellt, keine Gefahr für die Bevölkerung zu sein. Er weist nach, dass er seinen Hund unter Kontrolle hat, er ausgeprägtes Wissen rund um das Tier besitzt und von diesem keine Gefährdung ausgeht. Ebenfalls profitiert der Hund selbst, da durch ein diszipliniertes Zusammenleben weniger Gefahrensituationen entstehen. Die Prüfung kann bei über 60 Anlaufstellen abgelegt werden, die in ganz Deutschland verteilt sind. Die Kosten der Prüfung, die aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht, belaufen sich auf 130 EUR. Sie kann in zwei Stufen durchgeführt werden: Angeleint oder ohne Leine.
Theorie – Abfrage des Wissens rund um den Hund
Die Prüfungsbestandteile sind in Praxis und Theorie getrennt, wobei jeder Teil circa 2 Stunden in Anspruch nimmt. Die Theorie rund um den Hund ist breit gefächert. Der Halter muss sich in den Bereichen Sozialverhalten, Ernährung, Haltung, Rasse, Recht, Fortpflanzung, Ausbildung, Aggression und Kommunikation auskennen. Dem Hundebesitzer werden Multiple-Choice-Fragen gestellt, wovon er mindestens 80% richtig beantworten muss. Bei Nichtbestehen kann der Wiederholungstest frühestens nach vier Wochen erneut erfolgen. Unter http://www.haustiere-lexikon.com/hunde.html wird Wissen rund um den Hund vorgestellt.
Die praktische Prüfung – Den Alltag sicher meistern
Der Prüfungsablauf sieht vor, dass vor dem praktischen Teil die Theorie bestanden sein muss. In der Praxis muss der Hundebesitzer zunächst in ruhiger Umgebung den Hund ins Auto ein- und aussteigen lassen, anschließend sechs Befehle durchführen und abschließend Handlungen am Hund vornehmen, wie beispielsweise die Kontrolle der Zähne oder das Wegnehmen eines Spielzeugs. Die zweite Prüfung findet in einem öffentlichen Park statt. Hier werden einige praktische Übungen simuliert. Die Begegnung mit Joggern, Kinderwagen, anderen Hunden und sonstigen Tieren wird nachgestellt, wobei der Hund auch mit Kontaktversuchen konfrontiert wird. Der dritte Teil findet abschließend im innerstädtischen Bereich statt. Halter und Hund müssen Fahrstuhl fahren, enge Wege begehen, im Café Platz nehmen, ein Geschäft besuchen und die Straße überqueren. In sämtlichen Situationen muss der Hund gehorchen und der Halter jederzeit in der Lage sein, auf seinen Hund korrigierend einzuwirken.
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