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Juni 23, 2016 Manuela Vogt Katzen 3
Einige Katzen haben außergewöhnliche Geschmacksvorlieben und fressen sogar Gemüse und Kartoffeln. Doch dürfen Katzen Kartoffeln essen?
Katzen sind Fleischfresser. Sie ernähren sich von Beutetieren, die sie meistens ganz verzehren. Diese enthalten Muskelfleisch, Fett, Innereien, Fell und bieten der Katze eine ausgewogene Mahlzeit.
Zwar befinden sich im Verdauungstrakts des Beutetieres oft auf pflanzliche Bestandteile, doch diese sind bereits vorverdaut. Deshalb können diese zum Teil ebenfalls von der Katze verwertet werden.
Die Verdauung einer Katze ist auf tierische Bestandteile ausgelegt. Katzen können alle benötigten Nährstoffe aus pflanzenfreier Ernährung ziehen. Gemüse oder gar Getreide brauchen sie deshalb nicht. Damit unterscheiden sich Katzen von Hunden und Menschen und genau deshalb fällt es uns Menschen besonders schwer, nachzuvollziehen, dass Katzen wirklich nichts Pflanzliches brauchen.
Es hätte keinerlei positiven Einfluss auf die Katze. In größeren Mengen sind pflanzliche Bestandteile sogar eher schädlich. Ein Grund, auf eine möglichst getreidefreie oder zumindest getreidearme Ernährung seiner Katzen zu achten.
Es gibt Katzen mit besonderen Vorlieben. Brot, Kekse, Chips, Gurke, Spargel oder eben Kartoffel gehören nicht selten dazu. Hier muss der Katzenhalter zunächst schauen, ob es für Katzen schädlich ist. Süßes und Gesalzenes, überhaupt verarbeitete Produkte der menschlichen Ernährung sollten nicht gefüttert werden, auch nicht in geringen Mengen. Bei Kartoffeln und Gemüse sieht es etwas anders aus.
Dürfen Katzen Kartoffeln essen? Nicht in roher Form. Rohe Kartoffeln enthalten Solanin, welches erst durch Kochvorgang unschädlich gemacht wird. Wer seiner Katzen rohe Kartoffeln gibt, riskiert eine Solanin-Vergiftung mit Verdauungsbeschwerden wie Erbrechen und Durchfall.
Rohes Gemüse sollte die Ausnahme bleiben, denn da es im rohen Zustand nicht richtig verdaut werden kann, wird es bei der einen oder anderen Katze ebenfalls zu Verdauungsproblemen führen.
Kartoffeln und Gemüse sollten deshalb immer gekocht sein, bevor die Katze sie frisst. Kartoffeln sind in vielen Fertigfuttermitteln enthalten und gelzen als gesündere Alternative zum Getreide. In größeren Mengen oder als regelmäßige Gabe sind sie aber auch gekocht nicht für den Fleischfresser Katze geeignet, weil es zu einer Nährstoff-Fehlversorgung führen kann. Ausnahmen sind Diäten mit Absprache des Tierarztes.
Wenn die Katzen aber nur einmal in der Woche eine kleine, gekochte Kartoffel isst, ist dies nicht weiter dramatisch. Gelegentlich dürfen Katzen auch mal etwas Kartoffel fressen.
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