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Mai 29, 2018 Redaktion Allgemein, Aquaristik, Fische, Tierbedarf, Videos & Bilder 0
Dieser Fisch stammt ursprünglich in Anatolien von einem Bach, der von vielen Thermalquellen gespeist wird. Seiner Herkunft nach wird er oft auch als „Kangalfisch“ bezeichnet. Aufgrund der hohen Konzentrationen von Kalzium, Magnesium, Hydrokarbonat und Sulfat wird das warme, alkalische Bachwasser schon seit langer Zeit von Menschen zum Heilbaden und für Trinkkuren aufgesucht. Weil die Gewässer seiner Heimat zu wenig Nahrungsangebot enthalten, stellte dieser Fisch von selbst seine Ernährung auf die verhornten Hautzellen anderer Fische und Menschen, die im Bach baden um. Ähnlich wie Putzerfische hängt er sich also an andere Lebewesen und saugt hier die winzig kleinen, abgestorbenen Hautzellen ab“. Die Fressgewohnheit dieses Fisches wird ebenfalls im Bereich der Kosmetik genutzt, in dem er den Menschen von verhornte Füße, Hände oder Ellenbogen befreit. Nach der Behandlung ist die Haut wieder super weich und rosig. Die Kunden oder Patienten werden in ein großes Becken mit warmen Wasser mit rund 200 Fischen gesetzt oder gelegt. Unmittelbar nach dem Betreten des Beckens, beginnen die Fische die betroffenen Hautstellen der Person zu verschlingen.
Der besondere Vorteil dieser Fisch-Pediküre: Die Hornhaut wird sehr schonend und sanft entfernt. Da die Fische keine Zähne besitzen, wird die kranke Haut weicher und feiner sowie völlig frei von Verletzungen von ihnen abgetragen. Dadurch entstehen keine Hautirritationen und die Hornhaut wächst auch weniger nach. Diese besondere Pediküre wird in Asien und in der Türkei bereits seit Jahrhunderten angewandt. In erster Linie wird dieses Verfahren für die Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt. Meist bei Schuppenflechten und bei Neurodermitis gibt es mittlerweile auch in Deutschland Kliniken und weitere medizinische Einrichtungen, die die Fische einsetzen, um abgestorbene oder trockene Haut zu entfernen. Die begeisterte Kundschaft berichten davon, dass ihr Haut nach der Behandlung bedeutend weicher anfühlt und weniger juckt und kratzt. Auch wenn die Hauterkrankung auf diese Weise nicht komplett geheilt werden kann, berichten die Patienten eine deutliche Verbesserung der Symptome.
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