Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Sep. 25, 2023 Redaktion Hunde 24
Die Französische Bulldogge gehört zu den beliebtesten Hunderassen der Deutschen. Das zeigen auch Daten der am häufigsten versicherten Hunderassen des Vergleichsportals Check24, wo die Hunderasse hinter dem Labrador den zweiten Platz belegt. Aufgrund seiner freundlichen und verschmusten Art gilt die Französische Bulldogge als passender Alltagsbegleiter für jedermann. Mit ihrer vergleichsweise geringen Körpergröße und dem aufgeweckten Wesen eignet sich die Rasse sowohl für Familien, Pensionäre als auch Alleinstehende.
Die Französische Bulldogge ist eine von der FCI, dem weltweit größten Dachverband für Hundewissenschaft, anerkannte Hunderasse. Heutzutage ist die Rasse auch unter dem Kosenamen “Frenchie” bekannt, der auf die französische Herkunft (im Englischen “French” für “französisch”) abzielt. Sie erreicht ausgewachsen eine Größe zwischen 25 und 35 Zentimeter bei bis zu 14 Kilogramm Körpergewicht und zeichnet sich durch ihre überproportional großen Fledermausohren aus. Hinzu kommen ein stämmiger Körperbau mit einer oft genetisch bedingten Stummelrute und ein flaches Gesicht. Letzteres führt aufgrund der verkürzten Gesichtsstruktur unter Umständen zu auftretenden Atemproblemen der Hunde. Das Fell der Französischen Bulldogge ist kurz und reicht farblich von schwarz bis weiß, hell- bis dunkelbraun und gestromt bis gescheckt.
Das Wesen der Französischen Bulldogge wird beschrieben als fröhlich, verschmust und verspielt, loyal mit einem starken Menschenbezug, wobei hin und wieder auch der Wachhund in ihnen hervorscheinen kann. Ansonsten gelten sie allerdings als eher ruhige Hunde, die nicht viel bellen oder grundlos aggressives Verhalten zeigen. Auch weist die Französische Bulldogge keinen Jagdtrieb auf. Ihr Bedürfnis nach Auslauf und langen Spaziergängen ist dabei eher gering ausgeprägt.
Die Ursprünge der Französischen Bulldogge finden sich – entgegen der Erwartung, die der Name erweckt – in England. Dort wurde die Bulldogge zunächst als Kampfhund gezüchtet. Nach dem Verbot von Hundekämpfen stieg die Nachfrage für kleinere und friedvolle Hunde. Vermutlich wurden besonders kleinwüchsige Bulldoggen nach Frankreich gebracht, wo sich auch die charakteristischen Stehohren ausprägten. Durch die Züchtung mit anderen Hunderassen wie dem Mops und Terrier entstand dort letztlich die moderne Französische Bulldogge. Die wohl erste ihrer Art tauchte 1836 auf einer Hundeausstellung auf, wo sie als “Toy-Bulldog” beschrieben wurde. Der Unterschied zur klassischen Bulldogge war so groß, dass die Französische Bulldogge als eigene Rasse anerkannt wurde. Trotz ihrer aggressiv gezüchteten Ahnen weist die heutige Französische Bulldogge keine derartigen Verhaltensweisen auf, da sich ihre Züchtung im Laufe der Zeit in eine ganz andere Richtung weiterentwickelte.
Hat man sich für eine Französische Bulldogge entschieden, sollte man die Falten an Gesicht und Körper des Hundes sowie seine Ohren und Augen regelmäßig pflegen und reinigen. Gerade bei den Frenchies kann es häufiger zu Entzündungen kommen. Ansonsten gilt es, die Hunde im Sommer nicht zu überanstrengen und vor Überhitzung zu schützen. Durch das flache Gesicht kommt es bei der Französischen Bulldogge öfter zu Atemproblemen, die dies begünstigen. Im Winter hingegen neigt das dünne Fell der Hunderasse dazu, Erkältungen herbeizuführen, weswegen die Vierbeiner vor besonders kalten Temperaturen entsprechend geschützt werden sollten. Ansonsten braucht die Französische Bulldogge keinen besonders großen Auslauf. Sie freut sich über einen Garten, lässt sich aber auch gut in einer Stadtwohnung halten.
Wer eine Französische Bulldogge kaufen möchte, schaut sich am besten nach gesunden und gepflegten Welpen um. Dies kann unter Umständen ein bisschen teurer sein, so beläuft sich der Preis für reinrassige Frenchies vom Züchter gerne mal auf einen unteren vierstelligen Betrag. Aufgrund der genetisch bedingten Atemprobleme ist es bei der Wahl eines Welpen immer ratsam, sich für ein Tier mit einer längeren Nase zu entscheiden. Auch ist es ein gutes Zeichen, wenn die Elterntiere eine freie Atmung aufweisen.
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