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Juni 03, 2012 Redaktion Allgemein 0
Übersetzt aus dem Spanischen heißt „la perrera“ auf Deutsch „die Hundehütte“ oder „der Hundezwinger“. Teilweise wird das Wort auch für einen Hundefänger benutzt. Sämtliche herrenlose Tiere, Hunde und Katzen, werden eingefangen und in den “Perreras” in Spanien sowie auch auf Mallorca abgegeben. Normalerweise werden sie dort 21 Tage „aufbewahrt“.
Sollte sich der Eigentümer des Tieres während dieser Zeit nicht melden, werden die Tiere nach Ablauf der 21 Tage in der Regel getötet.
Diese harte Maßnahme erschüttert immer wieder Tierschützer. Deshalb engagieren sich viele ehrenamtliche Helfer, um diese Tiere zu retten. Auf Mallorca gibt es in fast jeder Gemeinde Tierheime, die herrenlose Hunde und Katzen aufnehmen.
Die freiwilligen Helfer päppeln die Tiere wieder auf, sie werden gereinigt und von Ärzten geimpft. Nach einigen Wochen liebevoller Pflege und guter Ernährung versuchen die Mitarbeiter der Tierheime, Menschen zu finden, die die Hunde und Katzen aufnehmen. Dank dieses freiwilligen Engagements können jährlich Tausende von Tieren vor einer Tötung bewahrt werden.
Sobald die Hunde oder Katzen im Tierheim abgegeben werden, kommt ein Tierarzt und untersucht die Tiere, behandelt sie gegebenenfalls und impft sie. Danach werden sie von den ehrenamtlichen Helfern versorgt, gestreichelt und Gassi geführt. Das Geld für den Tierarzt und das Futter erhalten die Tierheime durch Spenden.
Da die Tierheime häufig überfüllt sind, bieten sich freiwillige Helfer an. Sie nehmen beispielsweise einen Hund mit zu sich nach Hause, um das Tier an ein Leben in einer Familie zu gewöhnen. Erst nach dieser Gewöhnungszeit wird nach einem Tierliebhaber gesucht, der den Hund haben möchte. Abgegeben werden diese Tiere gegen eine Tierschutzgebühr.
Durch diese Gebühr sind nur die Kosten gedeckt, die durch den Tierarzt, die Impfung sowie den Transport nach Deutschland entstehen. Oft reicht das Geld der Tierheime für die Pflege sowie für das Futter der Tiere nicht aus, dann geben die freiwilligen sowie ehrenamtlichen Helfer häufig sogar noch eigenes Geld dazu.
Weitere Informationen: Hier hören Sie ein Interview mit einer Mitarbeiterin einer Perrera auf Mallorca.
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