Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
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Der Mauersegler
Der Mauersegler (apus apus) gehört zur Familie der Segler. Trotz der Ähnlichkeit zu den Schwalben besteht jedoch keine nähere Verwandtschaft.
Der Mauersegler ist etwas größer als Rauch- und Mehlschwalbe, ist braun-schwarz gefärbt mit einem weißen Kehlfleck. Die sichelförmigen Flügel sind sehr lang, der Schwanz ist kurz und gegabelt. Der Mauersegler ist in ganz Europa als Brutvogel beheimatet. Seine Verbreitung ist allerdings unregelmäßig und regional unterschiedlich. Mauersegler sind Zugvögel. Die Wiederankunft in Norddeutschland ist je nach Wetterlage Ende April/Anfang Mai zu erwarten. Ihre Winterquartiere liegen in Afrika, meist südlich des Äquators. Der Abflug aus unseren Breiten erfolgt meist bereits Ende Juli/Anfang August. Bei späten Nestlingen kann sich der Abflug ins Winterquartier jedoch bis September oder sogar Oktober hinziehen. Der sommerliche Aufenthalt bei uns dauert jedoch im Durchschnitt nur 3,5 Monate. Genau wie die Schwalben, sind auch Mauersegler äußerst ruffreudig. Besonders in Gesellschaft kann man sie häufig in sehr hoher Tonfrequenz mit ein- oder zweisilbigen Rufen hören.
Die Mauersegler verbringen ein Großteil ihres Lebens in der Luft. Außerhalb der Brutzeit sind sie tatsächlich wochenlang ohne Unterbrechung in der Luft unterwegs. Die Nacht verbringen sie in größeren Höhen bis zu 3500 Metern, wobei sie vermutlich in einer Form von Halbschlaf mit wenig Flügelschlägen gegen den Wind segeln und gleiten. Das Flugverhalten tagsüber ist stark wetterabhängig und von Schlag- und Gleitphasen in unterschiedlicher Länge geprägt. Bei Flugmanövern im Sturzflug können sie bis zu 200 km/h schnell sein. Sie ernähren sich ausschließlich von Insekten und Spinnen. Getrunken wird ebenfalls im Flug.
Die Mauersegler brüten genau wie die Mehlschwalbe gern in Kolonien. Allerdings in größeren Höhen an Steinbauten, in Höhlen, Nischen und auch anderen künstlichen Hohlräumen, wie z. B. in defekten Jalousiekästen.
