Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Juli 24, 2013 Yasemin Nagetiere 2
Sie sind süß, klein und flink: Kaninchen sind ebenfalls eines der beliebtesten Haustiere in Deutschland. Doch woher stammen sie? Wie alt und schwer werden sie? Hören sie besser als wir Menschen? Das und mehr erfahren Sie hier in unserem Blogartikel.
1. Herkunft und Rassen
Die Hauskaninchen, die wir hier haben, stammen vom europäischen Wildkaninchen ab. Diese Wildkaninchen waren auf in Spanien, also auf der iberischen Halbinsel, beheimatet. Von dort gelangten die Tiere auf Schiffen in die verschiedene europäischen Ländern, da die Seefahrer diese Tiere als lebendiges Proviant mitgenommen haben.
Die Zucht dieser Kaninchenart begann schon im 16. Jahrhundert. Sie wurden jedoch lediglich als Fleischlieferanten angesehen zunächst. Nach und nach entstanden dann so die verschiedenen Rassen. Unterschieden wird zwischen Großrassen, mittelgroße Rassen und kleine Rassen. Großrassen wiegen ungefähr fünf bis neun Kilogramm. Beispiele für diese Rasse sind zum Beispiel der Deutsche Widder oder der weiße, deutsche Riese. Mittelgroße Rassen wiegen drei bis fünf Kilogramm. Beispiele dafür sind Meissner Widder oder auch die Art Alaska. Kleine Rassen wiegen ungefähr zwei bis drei Kilogramm. Beispiele dafür sind die Holländer, Rexkaninchen und Angora Kaninchen. Alle Kaninchen, die unter zwei Kilogramm wiegen, nennt man Zwergkaninchen.
2. Geschlechtsreife und Gewicht
Die Geschlechtsreife der Kaninchen hängt von ihrer jeweiligen Rasse ab: Zwergkaninchen werden mit etwa drei Monaten geschlechtsreif. Große Kaninchen sind nach vier bis fünf Monaten geschlechtsreif. Nach der Geschlechtsreife kommt die Zuchtreife mit einem vermehrten Geschlechtstrieb. In dieser Zeit streiten sich die Weibchen am meisten mit ihren Artgenossen.
3.Die Sinnesorgane
Die Augen sind so angebracht, dass das Kaninchen einen guten Rundumblick hat. Dadurch haben sie allerdings ein geringes räumliches Sehvermögen. Sie können in der Dämmerung besser sehen als wir Menschen. Sie nehmen aber Farben anders wahr als wir, denn sie haben nur Rezeptoren für grün und blau. Sie können zwar Farben auseinander halten, nehmen diese aber ganz anders wahr als wir Menschen.
Die Ohren der Kaninchen können in alle Richtungen bewegt werden, weswegen sie ein sehr gutes Gehör haben. Sie nehmen sogar Töne wahr, die wir Menschen nicht wahrnehmen können.
Der Geruchssinn der Kaninchen ist ebenfalls sehr gut ausgeprägt; sie können so sehr viele Gerüche aus ihrer Umwelt aufnehmen.
Außerdem haben Kaninchen Tasthaare, die man auch Vibrissen nennt. Diese Schnurrhaare sind für die Ertastung der Umwelt zuständig, also für den Tastsinn. Auch im Dunkeln können sie mit den Vibrissen ihre Umwelt ertasten.
Ihr Gebiss bzw. ihre Zähne sind Nagezähne. Vorne haben sie nachwachsende Zähne: Im Unterkiefer und Oberkiefer jeweils zwei. Oben, hinten den Nagezähnen, haben Kaninchen sogenannte Stiftzähne. Die Backenzähne der Kaninchen wachsen ebenfalls das ganze Leben mit. Die Zähne von Kaninchen sind weiß, da die Zähne stark mineralisiert, aber wenig pigmentiert sind.
4. Besonderheiten
Zweimal im Jahr wechseln Kaninchen ihr Fell: Kaninchen haaren sich sehr stark und können dünnes Fell haben, aber zweimal im Jahr wechseln sie ihr Haar vom Sommer- zum Winterfell.
Die Wirbelsäule setzt sich aus 7 Halswirbeln, 13 Brustwirbeln, 7 Lendenwirbeln, 4 Kreuzbeinwirbeln und 16 Schwanzwirbeln zusammen.
Sep. 25, 2023 24
Dez. 01, 2022 1.750
Sep. 27, 2021 441
Sep. 06, 2021 103