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Jan. 05, 2019 Redaktion Allgemein, Exoten, Tierbedarf, Tierschutz, Videos & Bilder, Vögel, Voraussetzungen, Wildtiere 7
Ein pflegeleichter, knallbunter, vor sich hin zwitscherner Vogel, dessen Gesang nicht die Zimmerlautstärke übersteigt.
Die Gouldamadine sticht in erster Linie mit ihrem kunterbunten Federkleid hervor. Sie zählt zu der Familie der Prachtfinken und stammt aus Australien. Diese Vögel sind polymorph, das heißt, dass sie in vielen verschiedenen Erscheinungsbildern vorkommen: Ihre Köpfe können rot, gelb oder schwarz gefärbt sein. Gezüchtete Exemplare kann man in vielen weiteren Farbvarianten beobachten. Diese Vogelart wird nicht mehr aus ihrer ursprünglichen Heimat Australien eingeführt, da seit 1960 ein Exportverbot erhoben wurde. In Deutschland gibt es jedoch eine Menge Züchter, die die Tiere anbieten. Da Gouldamadinen sehr gesellige Tiere sind und in ihrem natürlichen Lebensraum in Schwärmen leben, sollte man sich beim Kauf für ein oder gleich mehrere Pärchen entscheiden, da ein einzelner Vogel sich einsam fühlen könnte. Bereits für 50 bis 60 Euro kann man ein Pärchen erwerben.
Gouldamadinen werden in Deutschland über das Internet in Kleinanzeigen, in Zoofachgeschäften oder bei Züchtern angeboten. Tierärzte raten dazu, bei Züchtern zu kaufen, die eine Dokumentation über ihren Bestand haben und auch Einblick in die Zuchtanlage gewähren. Man kann sich aber auch zuerst im nahegelegenen Tierheim umsehen, da sich dort des Öfteren schon Paare gefunden haben, die gut mieinander auskommen. Nach Einschätzung einiger Tierforscher die Haltung der Tiere leichter als von anderen Vögeln wie Wellensittichen und Papageien. Trotzdem sollte man die Anforderungen der Gouldamadinen nicht unterschätzen.
Gouldamadinen sind sehr kälteempfindlich und mögen es ihres Herkunftsgebietes wohlig warm. Deswegen sollte man darauf achten, dass die Temperatur 20 Grad Celsius nicht unterschreitet. Selbst deutlich höhere Temperaturen vertragen die Vögel gut. Bei der Haltung in der Wohnung, sollte die relative Luftfeuchtigkeit bei über 60 Prozent gehalten werden. Dabei kann ein Luftbefeuchter helfen. Des Weiteren benötigen diese Tiere viel Licht – d.h. bis zu 14 Stunden am Tag. Hierfür eignet sich eine am besten eine Außenvoliere mit Tageslicht, die zugleich einen beheizten Innenraum für die Wintermonate oder andere kalte Tage haben muss. Falls dies nicht möglich ist können Halter die Voliere in einer Wohnung auch ans Fenster stellen oder UVA- und UVB-Lampen verwenden. Zugleich sollten die Gouldamadinen täglich mehrere Stunden in der Wohnung frei umherfliegen dürfen. Dieses tägliche Ritual muss man ihnen aber langsam und geduldig angewöhnen. Wenn diese kurze Freiheit nicht gewährleistet werden kann, sollte die Voliere mindestens 2 x 3 Meter Grundfläche und zwei Meter Höhe besitzen.
Außerdem müssen die Halter für reichlich Abwechslung sorgen. Diesbezüglich sollte man seinen Tieren mindestens vier Sitzgelegenheiten in unterschiedlicher Höhe zur Verfügung stellen (am besten in Form unterschiedlicher Äste und Zweige). In freier Natur verbringen Gouldamadinen ihre Zeit größtenteils damit, auf Nahrungssuche zu gehen. Aufgrunddessen erarbeiten sie sich ihr Futter am besten. «Es sollte ihnen außerdem ein Sand- sowie ein Wasserbad zur Verfügung stehen. Diese Vogelart stellt bei ihrer Ernährung keine hohen Ansprüche. Somit kann man sie überwiegend mit kleinen, weichen Sämereien wie Hirse füttern. Sie brauchen aber auch Insekten und Frischfutter wie Kräuter, Gemüse und etwas Obst. Zusätzlich sollten sie über eine Sepiaschale oder Muschelkalk und frisches Wasser verfügen.
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