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Feb. 13, 2018 Redaktion Allgemein, Videos & Bilder, Voraussetzungen, Wildtiere 0
Seit wenigen Jahren sieht man immer wieder einzelne Elche durch Deutschland streifen. Die Sichtungen verteilen sich hauptsächlich im dünnbesiedelten Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern, welche Bundesländer den Tieren mit ihren großflächigen Moorwäldern und Feuchtwiesen frohlockt. Ebenso lassen sich diese Tiere im Bayerische Wald und der Oberpfalz nieder. Zumal zieht es immer mehr aus dem osteuropäischen Gebieten in unserer Heimat. In Tschechien sowie Polen leben bereits kleinere Artbestände des aus dem ursprünglich Skandinavien stammenden Tier. Seitdem Elche nicht mehr gejagt werden dürfen, vermehrten sich diese schlagartig, sodass sie des öfteren in den restlichen Bundesländern anzutreffen sind.
Der Elch ist der größte Hirsch unserer Erde, wird bis zu 15 Jahre und kann ein Körpergewicht von bis zu 800 Kilogramm erreichen. Seine Körpermaße variieren je nach Unterart. Im Allgemeinen nimmt die Größe des Tieres von Norden nach Süden abnimmt ab. So misst er im Durchschnitt vom Kopf bis zur Schwanzspitze 2,50 bis 3,10 Meter. Seine Schulterhöhe von beträgt bis zu 2,35 Meter, mit welcher Höhe er selbst die größten Pferde überragt. Elche sind Wiederkäuer und ernähren sich von Rinde und Blättern. Im Winter dienen auch Zweige, Sträucher und dem Grün der Nadelbäume als Futter. Die Farbe des groben und harten Felles verläuft meist rotbraun und schwarzbraun. Die Helligkeit dessen ist im Sommer dunkler und im Winter auffällig heller zu beobachten. Die breiten, ovalen Ohren laufen an den Enden ein wenig spitz zu und die dunklen Augen sind im Verhältnis zum Kopf sehr klein. Die Voraugendrüse ist beim Elch verhältnismäßig klein oder fehlt. Augenfällig für den Elch ist die breite und überhängende Oberlippe, welche dem Gesichtsprofil des Elches eine gekrümmte Linie verleiht. Beide Geschlechter besitzen einen vom Alter abhängigen Kinnbart. Die Wirbel der Brustwirbelsäule tragen verlängerte Dornfortsätze, woran sich die Muskeln und Bänder ansetzen. Dies verleiht dem Elch die benötige Kraft, um das Gewicht seines Geweihes zu tragen. Durch diesen Körperbau entsteht ein erhöhter Widerrist, der typische Elchbuckel, der mit langen und abstehenden Haaren bedeckt ist. Der hintere Teil des Rumpfes ist schwächer ausgebildet und fällt nach hinten ab. Die Länge des mit Haaren bedeckten Schwanzes geträgt durchschnittlich 9 Zentimetern. Das Aussehen und der Körperbau der weiblichen und männlichen Tieren unterscheidet sich kaum. Weibliche Tiere sind geweihlos. Die Männlichen sind natürlich an
seinem großem breiten Geweih zu erkennen. Außerdem weisen die Weibchen einen weniger muskulösen Widerrist auf. Die Beinlänge beträgt je nach Alter, Geschlecht und Verbreitungsgebiet 90 bis 120 Zentimeter. Da Elche über sehr bewegliche Vorder- und Hinterhandgelenke verfügen, ermöglicht es ihnen selbst auf unebenen Gelände eine beachtlich schnelle Fortbewegung. Des weiteren besitzen sie an den Vorder- und Hinterbeinen Zwischenklauendrüsen, mit denen sie Duftspuren legen können. Die männlichen Tiere zeichnet ein gewaltiges mit zwei einer Art von Schaufeln versehendes Geweih aus, welches eine Spannweite von bis zu 2 Metern erreichen kann. An diesen Schaufeln sitzen spitze Fortsätze, die nach vorn außen und nach hinten gerichtet sind.
Jeder Huf besteht jeweils aus den zwei Hauptklauen und einer Afterklaue. Zwischen den beiden im Vergleich zur Afterklaue größeren Hauptklauen verläuft eine Verbindungshaut, welche dem Elch beim Schwimmen einen gewaltigen Vorteil verleiht. Elche sind ausgezeichnete Schwimmer, die im Wasser mehrere Kilometer zurücklegen können. Somit machen sie selbst vor sehr breiten Flüssen nicht Halt und können diese problemlos überqueren. Des weiteren vermindert diese Haut, dass der Elch auf dem Land im Schnee oder morastigem Boden einsinkt.
Im alten Rom setzte Cäsar das Gerücht in die Welt, dass Elche keine Kniegelenke haben, sich deswegen nicht alleine aufrichten können und dies der Grund ist, warum sie sich zum Schlafen angeblich an Bäumen anlehnen müssen. außerdem setzte jemand das Gerücht in die Welt, dass Elche wegen ihrer überhängenden Oberlippe nur rückwärtsgehend grasen können. Diese beiden Gerüchte sind natürlich völliger Blödsinn.
Da die Braunbären in Deutschland ausgestorben sind und es von Wölfen bisher nur wenige gibt, kann kein anderes Tier ihm gefährlich werden. Die einzige Gefahrenquelle die den Elchen zu schaffen machen könnte sind die Fahrzeuge die auf den Straßen unterwegs sind. Somit wird hin und wieder ein derartiges Tier angefahren, welches vereinzelt an den Folgen des Aufpralls verstirbt.
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